Flüssigkeitszufuhr mit einer gemischten Ernährung verstehen

Schöne Ernährungs- und Flüssigkeitswoche!

Wenn wir über Mischkost sprechen, liegt der Fokus oft auf der Ernährung. Die Flüssigkeitszufuhr wird seltener thematisiert, ist aber nicht weniger wichtig. In diesem Blog erkläre ich, warum Flüssigkeitszufuhr wichtig ist, wie viel Flüssigkeit benötigt wird und was bei Mischkost als Flüssigkeit zählt. Abschließend zeige ich Möglichkeiten zur Kontrolle der Flüssigkeitszufuhr und wann zusätzliches Wasser erforderlich ist.

Warum ist Flüssigkeitszufuhr wichtig?

Unser Körper besteht zum größten Teil (50–60 %) aus Wasser. Jede Zelle, jedes Gewebe und jedes System benötigt Wasser, um richtig zu funktionieren. Dehydration tritt auf, wenn der Körper mehr Wasser verliert als er aufnimmt. Wasser ist wichtig für:

1. Körpertemperatur regulieren: Bei warmem Wetter oder körperlicher Aktivität reguliert der Körper die Temperatur durch Schwitzen.

2. Nahrung verdauen und Nährstoffe aufnehmen: Wasser hilft Nährstoffe aufnehmen, es hilft der Nahrung, sich durch den Darm zu bewegen. Dehydration führt zu Verstopfung und Bauchbeschwerden.

3. Transport von Nährstoffen, Sauerstoff und Immunzellen: Blut, das Transportsystem des Körpers, besteht zum größten Teil aus Wasser.

4. Abfall und Giftstoffe entfernen: Wasser wird benötigt, damit die Nieren Abfallprodukte über den Urin ausscheiden können. Chronische Dehydration kann zu Harnwegsinfektionen und Nierensteinen führen.

5. Erhalten Sie die Gesundheit Ihrer Haut: Wasser wird benötigt, um die Haut von innen heraus mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie geschmeidig zu machen. Dehydration führt zu trockener oder sogar rissiger Haut. Dies ist besonders wichtig bei der Wundheilung.

6. Kognition und Stimmung: Es wurde festgestellt, dass selbst leichte Dehydration Kopfschmerzen verursacht und zu Müdigkeit und Reizbarkeit führt

7. Aufrechterhaltung des Elektrolythaushalts: Natrium, Kalium, Chlorid und Magnesium werden für die Nervenfunktion und Muskelkontraktion benötigt. Flüssigkeit ist notwendig, um diese Elektrolyte im Gleichgewicht zu halten. Ungleichgewichte können zu Muskelkrämpfen und Müdigkeit führen.

Es ist wichtig, verlorene Flüssigkeit wieder aufzufüllen, um die Flüssigkeitszufuhr aufrechtzuerhalten und eine Dehydrierung zu vermeiden.

Wie viel Flüssigkeit wird benötigt?

Generell wird Kindern empfohlen, täglich 6–8 Tassen Flüssigkeit zu trinken (eine Tasse entspricht etwa 200 ml). Die benötigte Flüssigkeitsmenge variiert jedoch je nach Alter, Geschlecht, Körpergröße, Aktivitätsniveau und Klima. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass manche Erkrankungen den Flüssigkeitsbedarf beeinflussen. Manche Kinder haben beispielsweise Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu halten und schwitzen deshalb weniger, während andere, beispielsweise bei chronischem Durchfall, übermäßig viel Flüssigkeit verlieren. Auch einige verschreibungspflichtige Medikamente, wie beispielsweise Medikamente gegen übermäßigen Speichelfluss, beeinflussen die Flüssigkeitszufuhr. Ihr Ernährungsberater kann den Flüssigkeitsbedarf Ihres Kindes anhand einer Vorhersagegleichung unter Berücksichtigung dieser Faktoren abschätzen. Dies ist jedoch nur ein guter Ausgangspunkt. Sie müssen auf Anzeichen achten, dass dies die richtige Menge ist.

Was zählt als Flüssigkeit?

Viele Lebensmittel haben einen hohen Wassergehalt, der beim Mixen zum Gesamtflüssigkeitsgehalt der Mischung beiträgt. Jede Flüssigkeit, die den Lebensmitteln beim Mixen zugesetzt wird, wie Wasser, Milch, Saft oder handelsübliche enterale Säuglingsnahrung, zählt ebenfalls. Es wäre sehr zeitaufwendig, den Flüssigkeitsgehalt jeder Mischung zu berechnen. Als Faustregel gilt, dass eine Mischung in der Regel 70–75 Prozent Flüssigkeit enthält.Wasserspülungen vor, zwischen und nach der Einnahme von Mischungen und Medikamenten zählen alle zur täglichen Einnahme. Auch die Einnahme großer Mengen an Medikamenten trägt zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme bei, insbesondere bei kleinen Kindern. Manche Familien berichten, dass die Gabe von Wasserspülungen etwa 30 Minuten vor einer pürierten Mahlzeit die Verträglichkeit verbessert.

Ist mein Kind ausreichend mit Flüssigkeit versorgt?

Der einfachste Weg, den Flüssigkeitshaushalt im Auge zu behalten, ist die Urinfarbe. Dunkelgelber oder bernsteinfarbener Urin ist oft ein Zeichen für Dehydration, obwohl auch einige Lebensmittel, Vitaminpräparate und Medikamente die Farbe verändern. Selteneres Wasserlassen als normal ist ein weiteres Anzeichen für Dehydration. Weitere Anzeichen, auf die Sie achten sollten, sind eingefallene Augen, trockene Haut, trockener Mund und Lippen, niedriger Blutdruck und stärkere Müdigkeit oder schlechte Laune als sonst. Wenn Sie eines dieser Anzeichen dauerhaft oder in Kombination bemerken, besprechen Sie Ihren Flüssigkeitsplan am besten mit Ihrem Ernährungsberater.

Zusätzliche Flüssigkeiten

Es gibt Zeiten, in denen Ihr Kind mehr Flüssigkeit benötigt. Bei Unwohlsein und Fieber schwitzt es verstärkt. Auch in den Sommermonaten oder an Feiertagen mit warmem Wetter benötigt es mehr Flüssigkeit, da es durch Schwitzen mehr Flüssigkeit verliert. Ein oder zwei zusätzliche Gläser Wasser über den Tag verteilt sollten helfen, Ihr Kind ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Bei Flüssigkeitsverlust durch Durchfall und Erbrechen aufgrund einer Magen-Darm-Grippe ist es sinnvoll, auch verlorene Elektrolyte zu ersetzen. Ihr Apotheker kann Sie zu oralen Rehydrationssalzen beraten, die rezeptfrei erhältlich sind und über eine Ernährungssonde verabreicht werden können.

Ich hoffe, dies war eine nützliche Einführung in die Flüssigkeitszufuhr – viel Spaß beim Mixen!